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Selbsterfahrungsgruppe 09/2019 - 06/2021
Frau A.-C. V. aus Darmstadt schreibt:
Rovinj 09/2019:
Gemeinsam mit meinem Mann und meinen Kindern fuhr ich im September 2019 mit dem Auto nach Rovinj. Die Fahrt an sich lässt sich gut meistern - sofern man an seinen Reisepass denkt (Kroatien ist nicht Part der Schengener-Abkommen). Ansonsten könnte es passieren, dass man an der slowenisch-kroatischen Grenze abgewiesen wird und in der Botschaft von Ljubljana unter großem bürokratischen Aufwand einen vorläufigen Reisepass beantragen muss.. Trotz aller Widrigkeiten kamen wir doch noch in Rovinj an. Eine Unterkunft hatte ich über „AirBnB“ gefunden, wenige Gehminuten von der Tagungsstätte (Hotel Lone) entfernt. Hier muss man sagen, dass es wirklich ausgesprochen viele Angebote in der Umgebung des Hotels gibt, wenn man etwas günstiger als im Hotel direkt wohnen möchte. Mit zu der Wohnung gehörte die Benutzung eines Fahrrades, sodass ich innerhalb von 5 Minuten am Hotel und zurück sein konnte. Das Hotel Lone an sich ist ein eindrucksvolles Designhotel (mit entsprechenden Preisen) und erlaubt einen fantastischen Ausblick über leuchtend grüne Bäume und türkisblaues Meer sowie wunderschöne Sonnenuntergänge am Abend. Die Tage waren gut durchorganisiert, es gab einen festen Zeitplan mit vorgegeben Pausen, an den sich (meistens) auf die Minute genau gehalten wurde. Die Mittagspause umfasste an die vier Stunden. So konnte man die Zeit am Meer oder im schönen Rovinj genießen und ich konnte Zeit mit meiner Familie verbringen. In den weiteren 15-minütigen Pausen gab es Croissants in süß oder deftig. Kaffee, Tee und Wasser standen jederzeit zur Verfügung.
Zur Arbeit in der Gruppe lässt sich sagen, dass es zu Beginn ein befremdliches Gefühl war. Zunächst so offen wie vielleicht noch nie vor „völlig Fremden“ zu sein stellte für mich (und einige andere) eine Herausforderung dar. Doch mit der Zeit lernte man sich kennen und die Atmosphäre wurde „lockerer“. Am Ende waren wir traurig, uns wieder trennen zu müssen und freuten uns auf den nächsten Block. Dr. Pervan erlebte ich als äußerst kompetent, seine Deutungen in der Gruppe regten stets zum Nachdenken an.
Frankfurt 03/2020:
Der zweite Block fand im Frankfurter Diakonissenhaus statt, in dem auch die Möglichkeit bestand zu übernachten. Ich entschied mich jedoch für die Anreise mit öffentliche Verkehrsmitteln bzw, Auto, da ich nicht weit entfernt wohne. Das Diakonissenhaus ist ein ruhiger Ort mit Geschichte. Es liegt in einem sehr schönen Viertel Frankfurts und ist mit der U-Bahn sehr gut zu erreichen. Auch in diesem Block gab es einen genauen Zeitplan mit festen Pausen. Mittagessen (gute Hausmannskost) wurde gemeinsam im Speisesaal eingenommen. In den anderen Pausen gab es Kuchen, Joghurts, Obst, Snacks und Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser standen jederzeit zur Verfügung.
Ich hatte sehr auf den zweiten Block „hin gefiebert“, da nach dem ersten Block noch so viel „offen“ geblieben war, es fühlte sich nicht „fertig“ an. Aufgrund dessen, dass es sich um eine geschlossene Gruppe handelte, schien es auch weniger „Berührungsängste“ als im ersten Block zu geben. Man kannte sich und vertraute sich. Aufgrund aufkommender Unsicherheit bezüglich Corona war die Atmosphäre oftmals ängstlich geprägt. Die Tage vergingen schnell und dadurch, dass insgesamt weniger Stunden als in Kroatien angesetzt waren, sogar „zu schnell“.
Rovinj 09/2020:
Mit Corona „in vollem Gange“ war es lange Zeit ungewiss, ob und wie der Block statt finden wird. Letzten Endes blieb alles wie geplant und es ging erneut nach Rovinj. Dieses Mal flog ich alleine (ohne Familie) von Frankfurt am Main aus nach Pula. Von dort teilte ich mir mit einer Gruppenteilnehmerin einen Transfer nach Rovinj. Die Anreise verlief insgesamt unkompliziert. Im Flugzeug herrschte Maskenpflicht. Über „booking.com" hatte ich mir eine kleine Wohnung in der Nähe des Hotel Lone gemietet. Es war ein bisschen wie „ankommen“, als man am bereits vertrauten Ort in gemeinsamer Runde saß. Organisatorisch war alles beim Alten geblieben, die ausgedehnte Mittagspause lud erneut zu diversen Aktivitäten ein. Leider waren nicht mehr alle Gruppenteilnehmer vom Anfang dabei, sodass unsere kleine Gruppe etwas geschrumpft war. Es „fehlte“ etwas, dennoch war die Arbeit in der Gruppe nach wie vor sehr gut. Es blieb am Ende wie immer das Gefühl, viel Neues erfahren, aber noch lange nicht „am Ende“ zu sein. Und so kam der Wunsch nach einem weiteren Block auf. Für mich kam dies wie gerufen, da nach Erscheinen der neuen Weiterbildungsordnung nun für den Facharzttitel in meinem Gebiet statt der üblichen 150 Stunden, 200 Stunden Selbsterfahrung gefordert waren. Aber auch andere Teilnehmer, die dies nicht benötigten oder ihre Stundenanzahl schon längst erfüllt hatten, äußerten den Wunsch eines vierten Blockes.
Frankfurt 06/2021:
Und so kam der vierte Block zu Stande. Leider wieder unter widrigen Umständen, denn geplant war Frühling in Rovinj. Leider ließ Corona das dieses Mal aber tatsächlich nicht zu, sodass es relativ kurzfristig doch noch das Diakonissenhaus in Frankfurt wurde. Aufgrund der allgemeinen Unsicherheit hatte aber so gut wie niemand Flüge oder Unterkunft bisher gebucht, weshalb dies keine großen Umstände darstellte. Ich entschied mich dieses Mal trotz Wohnortnähe dazu, im Diakonissenhaus zu übernachten. Die Zimmer sind klein aber ausreichend und sauber, mit eigenem Badezimmer. Die Einrichtung entspricht der des Hauses. Das Frühstück war ausgezeichnet. Mittagessen und weitere Verpflegung wie beim letzten Mal.
Unsere Gruppe war noch weiter zusammen geschrumpft, dafür durften wir ein neues Mitglied begrüßen. Trotz der nun eher kleinen Gruppe kam man gut ins Arbeiten. Nichtsdestotrotz fehlten (mir) die anderen Gruppenteilnehmer sehr.
Jeder Block war ein „Zurückkommen“ an einen Ort in einem selbst, den man mit ehemals Fremden teilte. Es war unerwartet unglaublich bereichernd für mich.
Offen ist aktuell, ob es sogar noch einen weiteren Block im nächsten Jahr geben wird.
Ein abschließendes Wort zur Organisation: Ich war überaus positiv überrascht vom regen Schriftverkehr und den Telefonaten zur Organisation. Das Sekretariat von Dr. Pervan zeigte sich überaus engagiert und war wirklich jederzeit erreichbar. Mit viel Feingefühl koordinierte es trotz schwieriger Zeiten jeden einzelnen Block hervorragend und ließ es sich nicht nehmen, telefonisch mit Rat und Tat und einem offenen Ohr zur Seite zu stehen.
Danke dafür!
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8. |
Selbsterfahrungsgruppe
von 05/2015 – 05/2016
Herr
Dr. P. S. aus Lüneburg schreibt:
Die Gruppen-SE bei Dr. Pervan sieht wie folgt
aus: Geschlossene Gruppe , das heißt die
Personen, die sich anmelden, absolvieren die
kompletten 150 Stunden für den Facharzt
bei ihm, es kommen (normalerweise) keine neuen
Personen in die Gruppe (außer wenn mal
eine Person aus Krankheitsgründen o.ä.
einen Block verpasst hat). Gruppengrösse
war bei mir 9-10 Personen.
Ablauf über ein Jahr 2015/16 in 3 Blöcken:
eine Woche im Mai 15, eine Woche im September
15 und eine Woche im Mai 16, meist in einer
Feiertagswoche. 5-6 Tage. Täglich ca. 8
Stunden. Ich habe eine Gruppe gewählt,
wo der erste Block in Frankfurt stattfand und
die beiden letzten Blöcke in Kroatien,
es gab aber auch andere Modelle (2x Frankfurt,
1x Kroatien).
Die
Gruppen-SE ist von der Landesärztekammer
Hessen für den Facharzt anerkannt und damit
automatisch auch anerkannt durch die Niedersächsische
LÄK, das habe ich vorher abgeklärt.
Es waren in der Gruppe außer mir auch
noch zwei weitere Ärzte aus Niedersächsischen
Psychiatrien, aber auch Kollegen aus Hessen
und Süddeutschland.
Der Block in Frankfurt fand im Diakonissenhaus
statt, zentral gelegen, gut erreichbar.
Die beiden Blöcke in Kroatien jeweils in
Rovinj, Istrien an der Adria (ungefähr
Höhe Venedig) in einer schönen Tagungs-Lounge
mit Balkon und Ausblick im Hotel „Lone“.
Dr. Pervan kommt meines Erachtens nach gebürtig
aus der Region, daher die Connection und die
Idee, Selbsterfahrung dort anzubieten für
deutsche Ärzte. Anreise mit Ryanair-Flug
Frankfurt-Hahn – Pula (gibt’s recht
günstig bei zeitiger Buchung, man kommt
nur schwierig am selben Tag von Hamburg nach
Hahn, bei Abflug 11.00 Uhr, ggf. Übernachtung
in Frankfurt o.ä. notwendig) und dann weiter
mit Sammeltaxi, Taxi oder Mietwagen von Pula
nach Rovinj (45 min). Es gibt auch Flüge
von München (Air Croatia?) nach Pula.
Rovinj ist eine sehr bekannte Touristen-Stadt
am Meer, wirklich sehr hübsch wie aus dem
Bilderbuch. Die Adria dort ist sehr sauber,
klar, transparentes Wasser; wirklich traumhaft.
Mai und September ist jeweils Vor- und Nachsaison,
so dass es zwar noch gut gefüllt mit Touristen
ist aber kein Massentourismus-Gefühl aufkommt.
Sehr angenehm. Man braucht nicht mal Englisch,
da im ganzen Ort Deutsch gesprochen wird. Aufgrund
der Nebensaison ist es auch kein großes
Problem, eine Unterkunft zu bekommen, die günstigsten
Zimmer ab EUR 30,00/Nacht, nach oben natürlich
offen. Das „Lone“ dürfte zwischen
EUR 100,00 und EUR 200,00/Nacht kosten, daher
war da keiner der Teilnehmer untergebracht.
Man ist aber direkt am Meer und in einem 20-Minuten-Spaziergang
am Meer entlang in der Stadt.
Der Tagesablauf war wie folgt: 08.30-12.30 Gruppe;
12.30-16.30 Pause; 16.30-19.45 Gruppe.
Die vier Stunden Mittagspause sind großartig
und bewusst so gemacht, damit man neben der
Arbeit auch noch etwas vom Meer hat. Man kann
ins Meer springen (noch warm im September, im
Mai noch etwas frisch, ging aber auch), Spaziergänge
machen oder einfach die Sonne genießen.
Abends nach der Gruppe sind wir meistens zusammen
was essen gegangen und dann war der Tag vorbei.
Inhaltlich fand ich es ebenfalls sehr gut, ich
hatte eine gute Gruppe mit interessanten Leuten,
bunt gemischt aus diversen Kliniken aus verschiedenen
Regionen Deutschlands. Der Rahmen macht auch
viel aus; raus aus dem deutschen Alltag, an
einem schönen Ort, angenehme Tagungs-Lounge,
große Panoramafenster; wenn man den Blick
schweifen lässt, Sonnenstrahlen, blauer
Himmel und mal eine Möwe, die vorbeifliegt
anstatt von nasskalter, grauer Regen-Tristesse
in Norddeutschland. Das hilft sehr, sich mit
seinen Themen zu beschäftigen.
Und die Natur, das Meer, die Landschaft sind
wirklich großartig, das Wetter dort unten
fast immer sonnig und warm, die Kroaten sehr
gastfreundlich.
Kann es nur wärmstens empfehlen.
Übernachtet habe ich bei Nijo/Nijaz, einer
netter Mann, der zwei Unterkünfte in der
Innenstadt im historischen Zentrum betreibt…gebucht
über air bnb, sonst kommt man da glaub
ich nicht ran. Es nennt sich:
Guesthouse Alagic, Ulica Trevisol, 52210, Rovinj,
Croatia
Er hat 2 Zimmer. Ich habe das kleine Zimmer
genommen, was mit die günstigste Unterkunft
in Rovinj ist (8 m², EUR 26,00). Mitten
in der Innenstadt toll gelegen, aber nur zum
Schlafen, was bei mir der Fall war, mehr brauchte
ich nicht.
Von Kollegen empfohlen wurden:
„Villa Squero“ (nettes Restaurant
mit Gästezimmern, auch mit Frühstück)
und
„Baron Gautsch“, beide nähe
Hotel Park.
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8.1 |
Frau
Dr. C. U. aus Dresden schreibt:
Auf diesem Wege bedanke ich mich nochmal ganz
herzlich bei Ihnen und wünsche weiterhin
gutes Gelingen!
Ich
habe 2015/2016 an der Selbsterfahrungsgruppe in
Frankfurt und Rovinj teilgenommen und kann es
nur sehr empfehlen. Die Termine stehen im Voraus
langfristig fest, so dass man die Blöcke
beruflich und privat gut einplanen kann. Sind
organisatorische Fragen offen, werden diese von
der Praxis Dr. Pervan schnell und freundlich beantwortet.
In Frankfurt hatte ich mich im Diakonissenwohnheim
eingemietet und ein helles, ruhiges Zimmer zur
Verfügung. Nach Kroatien bin ich zweimal
mit Lufthansa geflogen. Lufthansa fliegt Pula
über München oder Frankfurt von vielen
Städten an. Die Verbindung ist sehr gut,
wenn auch recht teuer. Günstigere Flugverbindungen
gibt es ab Frankfurt-Hahn. Von Pula nach Rovinj
fahren Busse, allerdings nicht so häufig,
so dass man Glück mit dem Anschluss haben
muss. Alternativ kann man sich zusammenschließen
und mit dem Taxi fahren. Hier kostet eine Strecke
von Pula-Airport nach Rovinj ca. EUR 50,00. Zum
Wohnen gibt es in Rovinj viele Möglichkeiten.
Sehr empfehlen kann ich die Vila Squero auf halber
Strecke zwischen der Altstadt und dem Tagungsort.
Die Besitzer sind sehr gastfreundlich und sprechen
deutsch. Auch ist das Frühstück auf
der Terrasse direkt am Meer hervorragend. Ich
konnte mir dort kostenfrei ein Fahrrad leihen.
Weniger empfehlen kann ich das Hotel Park. Die
Zimmer sind bereits sehr abgewohnt. Aufgrund von
Ameisen im Zimmer konnte ich problemlos innerhalb
des Hotels umziehen - aber es gibt definitiv schönere
und ähnlich kostengünstige Unterkünfte
in Rovinj. Unschlagbar ist der Tagungsort Hotel
Lone, wo die Gruppensitzungen stattfinden. Das
Hotel ist modern und loungeartig eingerichtet.
Der Gruppenraum hat einen großen Balkon
mit Blick über Pinienwälder und das
Meer. Es gibt in den Pausen Kaffee, Tee, Wasser
und Croissants. Die Mittagspause ist immer lang
genug um die Zeit zum Schwimmen, Essen, Stadtbummeln
oder auch für einen Mittagsschlaf zu nutzen.
Die Wochen sind nämlich anstrengender als
gedacht. Die Atmosphäre in der Gruppe war
bei uns wertschätzend und persönlich.
Es ist zu spüren, dass Herr Pervan viel Erfahrung,
aber vor allem auch Freude und Interesse mitbringt.
Es war immer das Gefühl da, dass er die Prozesse
in der Gruppe sehr menschlich und anteilnehmend
begleitet und jeder in der Gruppe so sein darf
wie er ist. Die Gruppe hat mir in vieler Hinsicht
gut getan. Der persönliche Erfahrungsspielraum,
den die Gruppe bietet, wurde im Verlauf immer
wichtiger als das auch nicht unwichtige Ziel die
Stunden für den Facharzt zusammenzukriegen.
Hätte ich die Gruppenselbsterfahrung noch
vor mir, würde ich mich jederzeit wieder
für Frankfurt - Rovinj entscheiden!
Unbedingt noch erwähnen möchte ich das
kulinarische Angebot in Rovinj: es gibt viele
nette Restaurants in der Altstadt und an der Uferpromenade.
Abends saßen wir oft noch bei Fisch bzw.
Schnitzel, Pizza oder Tartufo-Nudeln (Spezialität
in Istrien) zusammen und haben den Tag so ausklingen
lassen.
Anmerkung der Praxis:
das Hotel Park am Yachthafen bzw. Marina mit Blick
auf die Altstadt wird im Herbst 2016 geschlossen
und durch ein terrassenförmiges 5-Sterne
Hotel ersetzt.
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7. |
Selbsterfahrungsgruppe 04/2016 - 11/2016
Herr
C. S. aus Lauterbach schreibt:
Endlich
komme ich dazu mal ein paar Gedanken aufzuschreiben
zu meinen Erfahrungen mit der Selbsterfahrung
bei Ihnen, Herr Pervan.
-
die An-/Abreise (Auto, Bahn, Anbindungen, etc.)...gerne
auch die ca. Kosten
die Anreise/Abreise erfolgte meinerseits mit öffentlichen
Verkehrsmitteln (Bahn und U-Bahn) am jeweils ersten
Tag des Kurses, war entspannt, kostengünstig
und problemlos. (die Kosten variieren stark je
nach Buchungsdatum und weiteren Kriterien; es
lohnt sich die Bahnticktes frühzeitig zu
buchen, aber das ist wohl allgemein bekannt)
-
Eindruck von der Tagungsstäte, - Name Ihrer
Unterkunft (mit Frühstück?) und Ihre
Zufriedenheit
Die Tagungsstätte und gleichzeitig meine
Unterkunft, das Frankfurter Diakonissenhaus, liegt
in Frankfurt sehr zentral. Die Innenstadt ist
gut zu erreichen, sodass man abends -so man noch
die nötige Energie aufbringt- gut etwas unternehmen
kann z.b. Museums-, Restaurant- oder Kinobesuche.
Dennoch bietet das Haus eine ganz besondere, ruhige,
ungroßstädtisch entschleunigte Atmosphäre.
Die Zimmer sind gediegen und freundlich. Insgesamt
empfehlenswert. Das Haus verströmt unaufdringlich
die pietistisch-fromme Atmosphäre schon fast
vergangener Zeiten. Ich habe mich jedenfalls willkommen
und sehr wohl gefühlt.
-
Verpflegungsangebot (Getränke/Essen/Snacks/Kuchen)
Die Verpflegung war gut , reichlich und ordentlich
- kein Schnickschnack! (Kategorie - gute Hausmannskost)
Während der Gruppensitzung waren wir jederzeit
gut versorgt mit Säften, Kaffee, Tee, Keksen
und Obst. Nachmittags gab es ein leckeres Kuchenbuffett.
Jeweils am Samstag ertönte gelegentlich leises
Murren über das Mittagessen denn es gab nur
Suppe und Nachtisch und Obst. Für manche
war das etwas zu wenig Auswahl. Ich persönlich
war damit aber zufrieden. Vegetarische Kost ist
problemlos möglich.
-
Pausenzeiten
Tja. Pausenzeiten. Die Gruppenarbeitszeiten und
Pausenzeiten werden "streng" eingehalten,
d.h. es geht pünktlich los und endet ebenso
pünktlich. Das schafft eine verlässliche
zeitliche Struktur. Wer spät kommt, der kommt
eben auch "zu spät" und das fällt
auf. Aber nicht so, dass man dafür abgestraft
wird.
Andererseits endeten Arbeitsprozesse in der Gruppe
auch pünktlich, d.h. es wurde auch abgebrochen,
wenn in der Gruppe gerade etwas im Gange war.
Wenn die Gruppenarbeitszeiten zu Ende waren, dann
war auch tatsächlich Schluss. Die täglichen
Gruppenarbeitszeiten sind insgesamt an den drei
Tagen Donnerstag bis Samstag sehr ausgedehnt,
intensiv und anstrengend. (Sitzen reden, schweigen
u.s.w....) Interessant wäre die Frage, ob
man sinnigerweise auch ein paar körperorientierte
Sequenzen einbauen könnte - ist das nicht
auch Selbsterfahrung?
-
etwaige andere persönliche Eindrücke
(Ihre Anmeldung, Ihre Fragen im Vorfeld, etc.)
- ...und sehr gerne auch etwas über die erlebte
Gruppenarbeit.
Jetzt wirds richtig spannend! Das ist naturgemäß
sehr von der jeweiligen Gruppenzusammensetzung
abhängig. Ich persönlich empfand unsere
Gruppe als etwas ganz Besonderes. Es herrschte
eine offene, interessierte, mitfühlende,
nicht verurteilende, mitgehende Atmosphäre.
Es gab kaum Leerlauf. Es war aber nicht "nur
nett". Zoff, Provokationen, Konflikte, Enthüllungen
und Entlarvungen, unterschiedliche Sichtweisen
auf die gleichen Dinge waren ebenso möglich
wie freundlich-warme Empathie. Wir konnten tatsächlich
unsere Geschichten mitteilen und miteinander teilen.
Herr Pervan hat das Geschehen in der Gruppe aufmerksam
und unaufdringlich verfolgt und geleitet. Seine
Interventionen waren erhellend, teilweise aber
auch sibyllinisch. Ganz zu Beginn der Serie erfolgte
seinerseits eine kurze Einführung in die
Gruppenregeln, die im Verlauf auch Sinn machten.
Die Gruppe fungiert als dynamisches Gebilde als
eine Art "Mutter", die die Prozesse
der Gruppe trägt und erträgt. (Funktioniert
das immer so?) Mein Fazit: Empfehlensert! Wer
Gruppen-Selbsterfahrung braucht und sucht, der
oder die sollte sich die Teilnahme an Pervans
Gruppen ernsthaft überlegen.
Übrigens: der Kontakt mit dem Sekretariat
von Herrn Pervan, zur organisatorischen Vorbereitung
der Gruppentreffen , war jederzeit freundlich,
prompt und kompetent.
PS:
während der letzten Fortbildungswoche der
Münchener Ärztlichen Akademie für
PT von Kindern und Jugendlichen in Benediktbeuern
habe ich die SE bei Herrn Pervan mehrfach weiterempfohlen.
Schöne
Grüße
C.
S.
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6. |
Selbsterfahrungsgruppe 10/2016 - 05/2017
Frau Dr. A. S. aus Bad Neustadt schreibt:
Die tiefenpsychologisch fundierte Selbsterfahrungsgruppe bei Herrn Dr. Pervan kann ich nur empfehlen.
Die Zeit mit ihm und unserer Gruppe war für mich sehr bedeutsam und wird, denke ich, noch lange nachwirken. Obwohl unsere Gruppe sehr heterogen zusammengesetzt war, die Mitglieder unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und allesamt in zum Teil sehr unterschiedlichen privaten und beruflichen Lebenssituationen steckten, lag doch genau hierin eine enorme Chance und gegenseitige Bereicherung.
Nach und nach sind wir immer mehr zusammengewachsen, haben uns zum Teil auch „zusammengerauft“ und es war schön zu sehen, wie Einzelne sich über die Zeit entwickelten und veränderten. Herr Dr. Pervan verstand es, die Problematik/ Geschichten und Hintergründe der Einzelnen miteinander zu verknüpfen und miteinander zu verweben, dabei einerseits Halt zu vermitteln, andererseits aber auch zu konfrontieren und Impulse in Richtung Perspektivwechsel und Veränderung zu geben- alles in einer Haltung der Wertschätzung, so dass sich niemand verletzt/ bloßgestellt fühlen musste und es möglich wurde, diesbezügliche Ängste zu überwinden. So konnten wir in der Gruppe immer wieder gemeinsam die ein oder andere Klippe nehmen, wobei auch der Humor nicht zu kurz kam und sich gerade in der jetzt zurückliegenden letzten Gruppenphase immer mehr ein Gefühl innerer Gelassenheit und auch Zuversicht einstellte.
Zu dieser Entwicklung trug nicht zuletzt die wunderschöne Umgebung bei: Von der „VIP-Lounge“, unserem Gruppenraum in Rovinj im Hotel Lone, blickt man auf meist blauen Himmel, grüne Pinien und vom Balkon aus in die schöne Hotelanlage. Auch das Diakonissenhaus in Frankfurt bietet ein schönes Ambiente.
Gewohnt habe ich in Rovinj in der Pension „Villa Baron Gautsch“, ganz in der Nähe vom Hotel Lone- freundliches Personal, saubere, moderne Zimmer und ein gutes Frühstück, Preis pro Nacht um die 40 Euro je nach Saison.
In Frankfurt empfiehlt es sich, sofern man im Diakonissenhaus nächtigen möchte- was mir nicht gelang, da ich mich zu spät angemeldet hatte- aufgrund der Messetermine sich früh um die Unterkunft zu kümmern.
Viele von uns sind mit Ryanair (Flüge samstags hin- und rück von Frankfurt Hahn) nach Pula geflogen, so auch ich- habe es als unkompliziert und schnell empfunden, preis ca 129 Euro mit Gepäck hin- und rück. Von dort fahren Busse/ oder aber man nimmt sich gemeinsam ein Taxi nach Rovinj.
Die Organisation war insgesamt sehr gut, das Sekretariat von Dr. Pevan stand, sei es telefonisch oder per Mail, für organisatorische Fragen mit Rat und Tat zur Seite.
Somit eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte!
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3. |
Selbsterfahrungsgruppe 05/2018- 5/2019
Frau Dr. B. M. aus Wiesbaden schreibt:
Beide Orte sind ganz besonders, herausgelöst aus dem Alltag sich dort intensiv einzulassen ist eine grossartige Möglichkeit. Ich habe die Arbeit in der Gruppe als sehr anstrengend erlebt, in den ersten beiden Blöcken waren wir jeweils 12 Teilnehmer/innen (zusammengemixt aus einer „alten“ Gruppe mit 5 Teilnehmerinnen und 7 Neuankömmlingen), im letzten Block dann zu siebt. Wir waren eine bunte Mischung, mit sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründen , die Themen von Herkunft, Prägung durch die familiären und gesellschaftlichen Zusammenhänge in denen wir aufgewachsen sind und leben haben uns sehr beschäftigt. Das Fremde zuzulassen, Machtstrukturen in bestehenden Gefügen zu erkennen und aufzubrechen, eigene Vorurteile aufzuspüren ,Unsicherheiten und Stärken erleben zu können, in einer völlig ungewohnten Situation unter permanenter Beobachtung ist eine grossartige Erfahrung gewesen, die ich nicht missen möchte.
Rovinj ist ein sehr touristischer Ort, trotzdem kann man im historischen alten Ort wunderbar ruhig (ohne Autos) in einer der kleinen Gassen wohnen, es gibt über air bnb tolle Angebote.
Ich mochte auch den Kontrast zwischen dem Wohnen im alten Ort und dem Arbeiten im modernen Hotel Lone sehr.
Die Reise dorthin lässt sich unterschiedlich gestalten, mit dem Flieger nach Pula praktisch und unkompliziert, mit Bus und Zug aber auch gut machbar, für entschleunigtes Ankommen oder Abreisen sehr zu empfehlen.
Für´s leibliche Wohl wird auch gesorgt, im Diakonissenhaus sehr lecker, in Rovinj bisschen einseitig mit Croissants.
Herzliche Grüsse, Dr. B. M.
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